Geesthacht Umgestaltung der Elbstraße / Umfeld St. Salvatoris
Mit der Neugestaltung dieses historischen Stadtraums sollte vor allem eine attraktive Blickbeziehung zwischen Elbe und St. Salvatoris geschaffen werden, eine verbesserte Fußgänger:innenverbindung (Elbe, St. Salvatoris, Innenstadt) erreicht und die Kirche einschließlich des Kirchhofs in ihrer Gestalt- und Raumwirkung herausgestellt werden. Schließlich sollte der Straßenraum der Elbstraße verkehrsberuhigt umgestaltet und der Durchgangsverkehr abgeleitet werden.
Nach intensiver Diskussion in den politischen Gremien konnte diese Maßnahme im Sommer 2012 beginnen.
Das Kirchenumfeld ist verkehrsberuhigt und Bänke laden zum Verweilen ein – mit Blick auf die Kirche oder die Elbe. Es entsteht ein Stadtraum mit Aufenthaltsqualitäten, der gleichsam Menschen mit Behinderung, ältere Menschen, Kinder, Jugendliche und Familien mit dem Ziel ihrer Förderung und Integration anspricht.
Die Elbstraße soll in dem Abschnitt Hafenstraße / Kirchenstieg (Kirchenvorplatz) als verkehrsberuhigter Bereich ausgebildet werden. Dafür wird mittels einer Rampe an beiden Enden die Besonderheit dieser Fläche betont. Der Durchgangsverkehr wird zukünftig über die Hafenstraße geleitet. Der Kirchenstieg soll eine Einbahnstraße und die Elbstraße im Parkplatz-Bereich eine Sackgasse werden. Der verkehrsberuhigte Abschnitt vor der Kirche soll nur noch für Anlieger:innen- und Sonderveranstaltungsverkehr frei sein.
Das vorhandene Natursteinpflaster wurde komplett aufgenommen und auch wieder in der gleichen Art des Verbunds eingebaut. Die Fahrbahn und Nebenflächen sollen nur mit einem niedrigen Tiefbord getrennt werden. Dadurch wirkt die gesamte Fläche vor der Kirche eher wie ein Platz. Die Einmündung zur Hafenstraße wird stark verkleinert. Die dadurch gewonnenen Flächen werden dem südlichen Geh- und Radweg zugeschlagen. Für Menschen mit Behinderung besteht weiterhin eine barrierefreie Zugangsmöglichkeit zum Kirchhof.
Auftraggeberin:
Stadt Geesthacht
Programmkomponente:
Angabe folgt
Art des Auftrags:
Treuhänderischer Sanierungsträger
Projektvolumen:
8,2 Mio. €
Bearbeitungszeitraum:
2004 – 2014
Projektleitung:
Michael Behrens