Malchin „Altstadt“

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, im Herzen der Mecklenburger Schweiz, an dem einst günstigsten Übergang zwischen dem Malchiner und dem Kummerower See liegt die Stadt Malchin. Hier kreuzten sich nord-südliche und ost-westliche Handelswege, woraus sich für lange Zeit ihre wirtschaftliche und strategische Bedeutung ergab.
Ziel des städtebaulichen Erneuerungsprozesses bildet die Sicherung und der Ausbau des urbanen Stadtkerns als qualitätsvoller Wohn-, Gewerbe-, Dienstleistungs- wie auch Verwaltungsstandort. Dies betrifft sowohl die Sanierung des Gebäudebestandes im Stadtzentrum als auch die Aufwertung der diversen innerstädtischen Brachen. Die GOS unterstützt die Stadt Malchin seit den 1990er Jahren bei dieser Entwicklung. Gemeinsam konnten in den vergangenen Jahren im Rahmen der Städtebauförderung insbesondere die Verkehrsinfrastruktur neugestaltet, der kommunale und private Wohnungsbestand erhalten und saniert sowie die innerstädtische Quartiersentwicklung erfolgreich umgesetzt werden.
Für die unmittelbare Zukunft sind weitere städtebaulich bedeutsame Maßnahmen geplant. Hervorzuheben ist u.a. die Sanierung des Malchiner Rathauses mit seinem in MecklenburgVorpommern einzigartigen Gewölbekeller dessen Entstehung bis auf das 13. Jahrhundert zurückdatiert werden kann. Weiterhin wird gegenwärtig der Marktplatz vor dem Rathaus unter Berücksichtigung moderner Ansprüche an Mobilität und Barrierefreiheit neugestaltet. Mit der Entwicklung der Brachfläche am Teichberg erfährt nunmehr nach Jahren auch der östliche Zugang zur Altstadt eine Aufwertung und schließt den Revitalisierungsprozess der Altstadt erfolgreich ab.

Auftraggeberin:
Stadt Malchin

Programmkomponente:
Sanierung und Entwicklung / Stadtumbau Ost

Art des Auftrags:
Treuhänderischer Sanierungsträger

Projektvolumen:
36,24 Mio. € (Stand 02/2023)

Bearbeitungszeitraum:
1991 – 2026 (voraussichtlicher Abschluss)

 

© Fotos: René Legrand / Fotodesign Legrand